Bei dieser Serie abstrakter Skulpturen wie Mädchenkopf #1, #2 und #3 interessiert mich die Linie im Raum, zu der ich erst über einen langjährigen Umweg und in Auseinandersetzung mit der Zeichnung gefunden habe. Zusammengesetzt sind diese Arbeiten aus vielen kleinen Stahlplatten, die ich nicht – wie bei abstrakten Stahlskulpturen üblich – aus Neumaterial schneide, sondern aus bereits verformtem Alteisen. Mit dieser mir eigenen Arbeitsweise finde ich in den Skulpturen zu Rhythmus und Bewegung. Und auch die Oberfläche von zum Teil tief verrostetem Stahl verleiht der Skulptur Lebendigkeit.
Diese etwas abstrakteren Skulpturen sind viel weiter durchdacht und weit weniger spontan entstanden als die anderen Arbeiten aus Stahlschrott. An jeder Linie, an jedem Winkel, jeder Oberfläche habe ich lange und intensiv überlegt und im tatsächlichen Sinne gefeilt und geflext. Und zu den Mädchenköpfen gibt es immer ein Modell, das in Pappe gearbeitet ist.
Der Mädchenkopf #2 ist bereits verkauft und hier als Eisenguß zu sehen.